ST. PAULI: BLESSIN BLEIBT AM BALL – UND AUF DEM KIEZ
Alexander Blessin macht’s offiziell: Er denkt nicht daran, aus dem Kiez zu verschwinden. Urlaub auf Balkonien, ja. Transfer in die weite Fußballwelt? Nö. „Ich hab’s hier gut – Stadionblick, sympathische Nachbarn und jeden Tag Kiez-Charme inklusive“, so der Pauli-Coach im Plauderton zur Sport Bild.
Auf die hitzigen Wechselgerüchte antwortete Blessin so lässig wie ein Hamburger bei Nieselregen im T-Shirt: „Ich unterschreib doch nicht wegen dem Geld! Ich schau mir lieber an, was ein Klub so draufhat.“ Und bei St. Pauli, meint er, stimme einfach die Mixtur aus sportlicher Leidenschaft und hanseatischer Gelassenheit. Bornemann und Präsident Göttlich hätten in der Krisenzeit schließlich nicht den Verstand, sondern nur ein paar Punkte verloren.
Aktuell kämpft der Kiezklub noch um endgültigen Klassenerhalt – mit fünf Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz. Doch Blessin bleibt gelassen wie ein Fischbrötchenverkäufer bei Ebbe: „Wir sind hier als Aufsteiger rein und wir wollen auch drin bleiben. Ich seh uns schon in der nächsten Saison wieder gegen die Großen pöhlen.“
Und sollte es haken, steht Blessin mit der Trainingstrillerpfeife bereit. Schließlich weiß er: Auf St. Pauli gibt man nicht auf – außer vielleicht das letzte Astra.