Kracht es jetzt richtig? Sammer-Zukunft beim BVB ungewiss!

Matthias Sammer beim BVB: Vom Lautsprecher zum Leisesteller?

Matthias Sammer – zwischen Expertenplatz bei Amazon Prime und BVB-Beraterbüro – steht bald vor der Entscheidung: bleibt er auf der Trainerbank des Kommentierens oder zieht er sich endgültig ins stille Kämmerlein der Vereinsstrategie zurück?

Laut einem Bericht der Sport Bild will der BVB den Vertrag mit dem EM-Held von ’96 nur dann verlängern, wenn Sammer seine Rolle grundlegend verändert – sprich: weniger mit dem Lautsprecher reinrufen, mehr mit dem Flipchart rumgestikulieren. Neuzugänge vorschlagen? Großes Nein! Stattdessen darf er fortan in seiner neuen Paraderolle als „strategischer Kompass mit leicht nostalgischer Note“ glänzen.

Seit 2018 mischte Sammer als externer Berater bei Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke mit – der allerdings Ende des Jahres den Kryptonit-Anzug ablegt und sich in den Ruhestand verabschiedet. Klar, dass jetzt alle rätseln: Was tun mit dem Matthias?

Lars Ricken, Dortmunds Sportchef mit dem ewigen Champions-League-Volley-Tor im Herzen, erklärt diplomatisch: „Am Ende der Saison wird entschieden.“ Klartext: Noch steht nicht fest, ob Sammer künftig mit Entscheidungshoheit, Kaffeetasse oder Kommentatorenmikro agieren darf.

Übrigens: Sein berüchtigter Amazon-Auftritt nach der Champions-League-Pleite gegen Bologna („Die Mannschaft ist körperlich und geistig in einer Nicht-Verfassung“) sorgte südwärts des Vereinsgeländes für Schnappatmung. Kurz darauf war Nuri Sahin seinen Trainerjob los. Zufall? Bestimmt…

Doch laut Ricken ist alles „aufgearbeitet“ – offenbar mit Friedenspfeife und Kamillentee. „Wir sind alle erwachsen“, so der Sportboss. Na, zum Glück.

Was bleibt? Sammer – bald vielleicht weniger Feuerlöscher in der Öffentlichkeit, dafür mehr Rauchmelder im BVB-Strategiekeller. Entscheidung folgt. Wahrscheinlich nach der nächsten Niederlage. Oder dem nächsten Interview. Oder beidem.