Boniface auf Abwegen – Bayer-Stürmer mit interner Attacke!
Armer Victor Boniface! Der Mann hat derzeit mehr Pech als ein Schiri bei einem Revierderby. Erst verletzt, dann ein geplatzter Wechsel, plötzlich Bankdrücker – und jetzt? Jetzt zofft er sich auch noch mit seinem eigenen Mitspieler Emiliano Buendía. Und das so heftig, dass die Mitspieler als Friedensstifter auftreten mussten.
Beim klaren 4:1-Sieg von Bayer Leverkusen gegen Eintracht Frankfurt hätte eigentlich Partylaune herrschen müssen. Doch Boniface hatte wohl ein anderes Drehbuch im Kopf. Gerade erst eingewechselt, geriet der Nigerianer mit Buendía aneinander – inklusive Fingerzeig und Schubser. Nur dank der Bodyguards Nordi Mukiele und Jonathan Tah blieb es bei verbalem Ringkampf.
Trainer Xabi Alonso blieb cool und versuchte die Szene kleinzureden: „Stürmer wollen eben Tore schießen.“ Verständlich, aber bei Boniface häufen sich die Ausraster mittlerweile schneller als Karten gegen harte Grätscher. Stichwort: Mittelfinger im Supercup, Hosen-Jubel, Auto-Unfall, Handy am Steuer… Wer ein Bingo-Kärtchen für Skandale hätte, würde hier ganz sicher abräumen.
Bankdrücken, Frust und die große Frage: Was wird aus Boniface?
Dass der Stürmer mit den Nerven blank liegt, dürfte auch an seiner sportlichen Situation liegen. Einst gesetzt, hat nun Patrik Schick die Nase vorn – und Boniface darf sich nur noch mit Kurzeinsätzen aufwärmen. Ein Zustand, den er offensichtlich genauso wenig mag wie seine Mitspieler ungewollte Bodychecks.
Klar ist: Bayer 04 braucht einen motivierten und treffsicheren Boniface – aber nicht einen stürmischen Quertreiber. Sollte sich nichts ändern, könnte es im Sommer ziemlich schnell gehen. Gerüchte über Interessenten, darunter Scheich-Klub Newcastle United, gibt es genug.
Für Bayer bleibt die Hoffnung: Vielleicht legt Boniface seinen Frust bald lieber wieder in Tore um – und nicht in Streitereien auf dem Platz.