Drama in Hamburg: Augsburg schockt St. Pauli spät zum 1:1!

St. Pauli gegen Augsburg: Tor, Spannung und ein Hauch Chaos

Es war ein Sonntag, wie man ihn in Hamburg liebt: leicht neblig, dazu 29.546 Fans im Millerntorstadion, die Lust auf Fußball hatten. Doch was sie vom FC Augsburg zu sehen bekamen, war zunächst … nun ja, sagen wir mal: nichts. Die Fuggerstädter, scheinbar noch im Winterschlaf, spielten in der ersten Halbzeit so unsichtbar, dass man sie für Statisten in einem St. Pauli-Werbevideo halten konnte.

Unglück statt Glanz: St. Pauli legte mit einem Eigentor allen Ernstes den Grundstein zur eigenen Führung. Noahkai Banks, offenbar kurz mit den Gedanken beim Kiez-Club, bugsierte den Ball wuchtvoll ins falsche Netz. „Tor des Monats“ wird das wohl nicht.

Die Hamburger waren dann hellwach, ließen den Ball flüssig rollen und hätten durch Noah Weißhaupt locker aufstocken können – ja, wenn dieser vor dem Tor nicht plötzlich ins Grübeln über die Sinnfrage des Torschießens gefallen wäre. Stattdessen blieb es zur Pause beim knappen 1:0.

Augsburgs Weckruf: Jess Thorup, Augsburgs Coach mit dänischer Coolness, hatte anscheinend genug und aktivierte in der zweiten Hälfte das Power-Up „Mert Kömür“. Dieser nutzte seinen Joker-Moment in der 83. Minute eiskalt, um den Ball in die Maschen zu hämmern und das Millerntor verstummen zu lassen – außer natürlich die 18 mitgereisten FCA-Fans, die vermutlich vor Freude fast ihre Brezn fallen ließen.

St. Pauli verpasste in der Folge die Chance, den Deckel draufzusetzen – und Augsburg fuhr das glückliche 1:1 ein. Für St. Pauli fühlte sich der Punktgewinn wie ein Kater nach einer zu kurzen Kiez-Nacht an, während Augsburg froh war, nicht leer auszugehen.

Fazit: Ein Spiel, das wie ein Festival begann und wie ein mittelmäßiger Krimi endete. St. Pauli bleibt nah an der Abstiegszone, Augsburg darf mit einem Schmunzeln zurück in den Süden reisen. Bleibt nur: Abwarten, was die nächsten Spiele bringen – und ob Weißhaupt das Toreschießen wieder für sich entdeckt.