Drama-Ende in Bochum: Torwart-Legende Riemann wechselt in die 2. Liga!

Schluss mit Zoff: Riemann und der VfL Bochum sagen „Tschüss!“

Was machen ein Torhüter mit Ecken, Kanten und jede Menge Drama? Anscheinend die Koffer packen und in die 2. Liga düsen – zumindest im Fall von Manuel Riemann. Was klingt wie das Drehbuch einer Seifenoper, ist das Ende einer Beziehung, die einst in den Fußball-Himmel starten wollte und sich nun irgendwo zwischen Gerichtsstreit und Mannschafts-WG verabschiedet.

Der gute Herr Riemann, der seit seiner Ankunft 2015 bei Bochum alles zwischen „Held des Aufstiegs“ und „Elfmeter-Schreck“ gesehen hat, verabschiedet sich nach einem turbulenten Schlusskapitel. Warum? Na ja, der Haussegen hing schiefer als der Schuss eines Sonntagsspielers. Erst durfte Riemann nicht mittrainieren, dann war da noch der kleine Rechtsstreit – oh là là! Kurz vor Prozessbeginn: Einigung. Ergebnis? Riemann packt die Handschuhe und wechselt zu Paderborn – dort, wo auch Torhüter keine einfache Zeit haben. (Fragt mal den Trainer Lukas Kwasniok, wenn er schlecht gelaunt ist.)

Die Bochumer schüttelten im Pressetext noch einmal wehmütig ihre Köpfe: „Typ mit Ecken und Kanten“ klingt charmant, ist aber auch ein höflicher Abschiedsgruß für jemanden, dessen „diplomatische Art“ offenbar einen Weitenrekord gekocht hat. Schade nur, dass es so endete – schließlich hielt Riemann in über 290 Spielen nicht nur Bälle, sondern manchmal auch die Bochumer Träume am Leben.

Jetzt geht’s für den 36-jährigen Schlussmann runter in die 2. Liga, wo er beim SC Paderborn – sollen wir ehrlich sein? – sicher für die nächste Ladung Schlagzeilen sorgen wird. Was bleibt? Eine Fußball-Ehe voller Höhen, Tiefen und einer Trennung, die so laut krachend war, dass man sie bis zur nächsten Bundesliga-Saison hören wird. Wir sagen: Viel Glück, Manuel. Mögen dir die „Ecken und Kanten“ in Paderborn nicht zum Verhängnis werden!