VfL Bochum steht mal wieder mit einem Bein in der zweiten Liga – aber keine Sorge, Peter Neururer hat seine Zauberdaumen schon im Einsatz! Der ehemalige Trainer des VfL (zwei Mal sogar, weil einmal einfach nicht reicht) glaubt fest daran, dass sein Lieblingsverein mal wieder den Houdini des deutschen Fußballs geben wird: Relegation und zack – drinbleiben!
„Die Mannschaft lebt wieder“, sagt Neururer – was irgendwie klingt, als wären die vorher eher Teil einer Zombiewelle gewesen. Dafür gibt’s Applaus von allen Seiten, vor allem für Dieter Hecking, der als Trainer plötzlich zum VfL-Sanitäter wurde. Als Hecking im November übernahm, war Bochum toter als der Akku eines alten Nokias – ein Punkt nach neun Spielen! Das ist nicht Tabelle, das ist SOS.
Jetzt, mit 20 Punkten auf Platz 17, streitet man sich in einem Dreikampf mit Kiel und Heidenheim um den goldenen Trostpreis: Relegation, Baby! Und ja, mehr ist laut Neururer auch nicht drin – außer man zählt Wunder, Einhörner oder Hoffenheims zehn Punkte Vorsprung auch noch.
Die gute Nachricht? Relegation kann der VfL ja schon! Letzte Saison gab’s ein furioses Comeback nach einem 0:3 gegen Düsseldorf – das war echtes Drama à la Ruhrpott. Diesmal heißt’s wohl wieder: Schalke nicht mehr da, also muss halt Bochum das Herzinfarktskript liefern.
Was Neururer allerdings stört: Sieben Leistungsträger weg, Ersatz? Fehlanzeige. Da fragt man sich, ob beim Kaderplaner eher Pokémon-Karten getauscht wurden als Spieler verpflichtet.
Aber hey – solange Peter Neururer noch Hoffnung hat, ist Bochum nicht verloren. Denn wenn jemand Relegation kann, dann der VfL. Und wenn nicht – dann war’s wenigstens unterhaltsam.