Das nennt man wohl ein Foul im Training der ganz bitteren Sorte: Leonidas Stergiou, Abwehrrecke des VfB Stuttgart, hat sich im Training nicht etwa mit einem Mitspieler angelegt oder spektakulär in einem Zweikampf das Bein verdreht – nein, es war die fiese Syndesmose, dieses zähe Band im Knöchel, das plötzlich meinte: „Heute nicht, mein Freund.“
Diagnose: aua. Therapie: OP. Ergebnis: Saison-Aus.
Das heißt: Keine Bundesliga-Action mehr gegen Augsburg und Leipzig für den Schweizer Kämpfer – dabei hätte er sich gegen RB doch so gefreut, mal wieder in den Fan-Lieblingsstatus zu grätschen. Und auch im DFB-Pokalfinale gegen Arminia Bielefeld (ja, richtig gelesen!) darf er nur zuschauen und „Hopp Schwiiz“ vom Sofa aus rufen.
Dabei lief’s doch so gut! Im Sommer frisch aus der Schweiz an den Neckar eingeflogen, hat Stergiou sich direkt festgebissen wie ein zu motivierter Terrier und 18 Pflichtspiele (ein Törchen inklusive!) auf die VfB-Anzeige gebracht.
Nun bleibt ihm nur noch die Hoffnung auf schnelle Genesung und die Erkenntnis: Trainingsverletzungen sind wie Überraschungseier – meistens doof, selten lecker.