Arsch trifft Ball – Werder trifft Krise
Werder Bremen sucht in der Bundesliga weiter verzweifelt nach einem Erfolgserlebnis – und Wolfsburgs Patrick Wimmer half mit einem ganz besonderen Treffer nach.
Warum immer wir?
Die Hanseaten hätten gegen die „Wölfe“ ihre Möglichkeiten gehabt – nutzten sie aber nicht. Stattdessen wurde Wolfsburgs Patrick Wimmer zum Matchwinner. Sein erstes Tor? Ein Kunstwerk der besonderen Art: „Ich glaub, es war eher der Arsch als der Rücken“, erklärte er nach dem Spiel trocken. Ein Treffer mit dem Allerwertesten – das passt leider zu Werders aktueller Lage.
Chancen? Ja. Tore? Nein.
Bremen tat, was es konnte – aber offenbar nicht genug. Erst patzte Torwart Michael Zetterer folgenschwer nach einer Ecke, dann ließ die Offensive reihenweise Hochkaräter liegen. Wolfsburgs Torwart Marius Müller hatte einen Sahnetag, während Werder mal wieder zum Chancengrabbeltisch einstieg.
Spät aber zu spät
Mitchell Weisers Treffer in der 90. Minute war dann nichts weiter als ein kleiner Trostpreis. Der fünfte Pflichtspiel-Fehltritt in Folge war nicht mehr abzuwenden. Während Wolfsburg mit Coach Ralph Hasenhüttl in Richtung Europacup schielt, steckt Bremen tief im Schlamassel.
Fans und Spieler könnten langsam eine Gruppentherapie vertragen: Die Anhänger forderten per Plakat „Zerreißt euch für den Verein“, intern knirschte es bereits nach dem Pokal-Aus. Trainer Ole Werner bleibt wohl nichts anderes übrig, als im nächsten Spiel die goldene Regel aufzustellen: „Mehr Tore, weniger Arsch“.