RB Leipzig in der Krise
RB Leipzig erlebte seit seinem Aufstieg 2016/17 eine Serie von Erfolgen, doch 2025 bleibt die Qualifikation für Europa aus. Der Klub muss sich nun neu orientieren, um auf lange Sicht wettbewerbsfähig zu bleiben. Ein Umbruch ist notwendig und betrifft zahlreiche Bereiche des Vereins.
Herausforderungen durch das Verpassen der Champions League
Laut Henning Zülch, Professor an der HHL Leipzig, gibt es drei wesentliche Herausforderungen für RB Leipzig: Sponsoring und Markenwert, Kaderplanung und Wettbewerbsfähigkeit. Der verpasste Europapokal wirkt sich negativ auf die Sichtbarkeit des Vereins aus. „Alles unterhalb der Champions League ist nicht akzeptabel“, betont Zülch.
Die finanzielle Stabilität könnte durch Spielerverkäufe aufrechterhalten werden, jedoch bleibt die Attraktivität für Spitzenspieler wegen der fehlenden Champions League auf der Strecke.
Ursachen der aktuellen Krise
Seit dem Abgang von Ralf Rangnick ändern sich Trainer und Sportdirektoren bei Leipzig häufig, was gezielte Kaderentwicklung erschwert hat. Die ständigen Veränderungen führten zum Verlust des Spielkonzepts. Vor allem im Mittelfeld und in der Offensive fehlt es an Spielern, die Leipzigs intensives Pressing-Spiel auf hohem Niveau umsetzen können.
Entlassung von Trainer Marco Rose
Die Trennung von Marco Rose war laut Experten notwendig, da Leipzig frische Spielkonzepte benötigt. Zsolt Löw übernahm das Traineramt, konnte jedoch kaum Verbesserungen erzielen. Für eine nachhaltige Entwicklung braucht Leipzig einen Trainer, der nicht nur das Team umgestalten kann, sondern auch offen für die Expertise von erfahrenen Persönlichkeiten wie Jürgen Klopp ist.
Die Rolle von Jürgen Klopp
Jürgen Klopp soll als Chefberater bei strategischen Entscheidungen helfen. Sein Einfluss ist noch gering, da er sich eher im Hintergrund hält. Um seinen Einfluss auf den Klub zu verstärken, muss er präsenter vor Ort in Leipzig sein.
Neuausrichtung und Kaderveränderungen
Marcel Schäfer, Sportchef von RB Leipzig, kündigt eine radikale Umstrukturierung an. Bis zu 13 Spieler könnten den Verein verlassen, darunter Stars wie Benjamin Sesko und Xavi Simons. Leipzig sucht gezielt Spieler, die auch in einer Saison ohne Europapokal bereit sind, alles für den Klub zu geben.