Drama im Keller: St. Pauli punktet, Union taumelt!
St. Pauli hat eine Party geschmissen – und Union Berlin war der Clown, der sich ins eigene Gesicht geschlagen hat. Am Sonntagabend holte der Kiezklub vor ausverkauftem Millerntorstadion einen astreinen 3:0-Sieg und macht sich nun ordentlich Platz zwischen sich und der Abstiegszone. Acht Punkte Puffer, da könnte unser Lieblings-Pirat Jack Sparrow neidisch werden!
Union Berlin hingegen hat schlechte Nachrichten mitgebracht: Die Eisernen haben sich, äh, entrostet. Mit ihrer sechsten Auswärtspleite in Serie nahmen sie einen Negativrekord in die Hauptstadt mit – quasi das Gegenteil eines Souvenirs. Steffen Baumgart, gerade erst aus dem Hamburger Exil zurückgekehrt, hat von vier Spielen mit Union gleich drei verloren. Klassenerhalt? Könnte knifflig werden. Vielleicht hilft ein Zaubertrank von Asterix?
Der King im Pauli-Reich war eindeutig Morgan Guilavogui: Zwei Dinger hat er reingehauen! Einen schönen Rechtsschuss ins Netz zur Führung (31.) und dann noch einen nach zarter Vorlage von Eggestein (51.). Union-Keeper Schwolow? Nun, der hatte wohl den Montag schon im Kopf. Zum krönenden Abschluss hat Joker Danel Sinani in der Nachspielzeit auch noch mal genetzt. Game over, Union!
Baumgarts Männer waren zwar anfangs nicht vollständig im Tiefschlaf, aber gefährlich wurde es selten. Benedict Hollerbach kurbelte hier und da, doch alles eher, als würde man ein altes Auto anschieben. Der Rest war ebenfalls harmloser als ein Wattebällchen. Währenddessen rockte St. Pauli das Spielfeld wie ein ordentlicher Shanty-Chor.
Was bleibt? St. Pauli stürmt ein bisschen fröhlicher Richtung Mittelfeld der Liga, während in Berlin vielleicht bald der Eskimo den Kühlschrank abschaltet. Das nächste Spiel wird zeigen, ob die Eisernen sich wieder aufrappeln – oder weiter Schrottplatz-Besucher bleiben.