St. Pauli im Zittern: Führung futsch, Punkte futsch!
FC St. Pauli hatte in Wolfsburg die Chance, ein dickes Ausrufezeichen im Abstiegskampf zu setzen – und was machen sie? Lassen sich den Sieg aus den Händen klauen wie ein unbeaufsichtigtes Butterbrot. Nach einer frühen Führung und einer starken ersten Halbzeit mussten die Kiezkicker am Ende doch mit einem 1:1 leben.
Erst Vollgas, dann Vollbremse
Die Hamburger kamen wie die Feuerwehr aus der Kabine: Kaum hatte der Schiri angepfiffen, klopften Noah Weißhaupt (4.) und Lars Ritzka (7.) beherzt an der VfL-Tür. Während Wolfsburg noch den Wecker suchte, traf Van der Heyden in der 37. Minute per Kopf zur verdienten Führung.
Elfer-Drama in Durchgang zwei
Nach der Pause wurde Wolfsburg endlich munter – besser spät als nie. Tiago Tomas (61.) verzog noch knapp, doch dann kam die große „Kamikaze“-Szene: Van der Heyden zog Kaminski im Strafraum zu Boden, und Joker Amoura verwandelte den fälligen Elfer seelenruhig zum 1:1 (70.).
St. Pauli bleibt mit 22 Punkten noch hauchzart über der Abstiegszone, aber dieses verschenkte Pünktchen könnte ihnen am Ende ganz schön auf die Füße fallen. Wolfsburg wiederum? Die hätten mit einem Dreier ihren Europatraum untermauern können – müssen aber wohl weiter bibbern.