FC St. Pauli im Tor-Schlafmodus – Blessin bleibt cool

Der FC St. Pauli spielt aktuell Fußball wie ein Pantomime-Torwart – vorne nicht zu sehen, hinten auf der Suche nach Orientierung. Trainer Alexander Blessin hingegen bleibt entspannt, obwohl sein Team in den letzten vier Spielen nicht einmal das gegnerische Tor gefunden hat.

„Wir haben Druck, ja, aber wir werfen jetzt nicht gleich alles über Bord“, erklärt Blessin vor dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg. Die Lage ist ernst: St. Pauli steckt im Tabellenkeller fest, nur vier Punkte trennen sie vom ungeliebten Relegationsplatz 16.

Das große Problem? Torgefahr ist im Team derzeit so selten wie ein schüchterner Kreisliga-Stürmer vor dem leeren Tor. Aber Blessin bleibt unerschütterlich: „Wenn wir mal eine Chance haben, müssen wir die feiern, als hätten wir die Champions League gewonnen!“

Neben der Torschlusspanik setzt der Trainer auf defensive Leidenschaft: „Jeder gewonnene Zweikampf? Applaus, La-Ola und vielleicht eine Polonaise durchs Stadion!“

Ob die Taktik aufgeht? Am Samstag um 15.30 Uhr kann St. Pauli in Wolfsburg den Praxistest machen. Vielleicht schießen sie ja sogar ein Tor. Wer weiß – Wunder gibt es immer wieder.