BVB-Beben: Can zerrt, Schlotterbeck klärt – und alle reden drüber
Drama, Spannung, Emotionen – das alles gab es nach der 0:2-Pleite von Borussia Dortmund in Frankfurt. Aber nicht während des Spiels, sondern danach! Denn BVB-Kapitän Emre Can und Abwehrboss Nico Schlotterbeck lieferten sich einen kleinen Hitzkopf-Moment, der nun für mächtig Gesprächsstoff sorgt.
Was war passiert? Can winkte Schlotterbeck resolut zurück, als dieser zu den Fans marschieren wollte. Für alle Hobby-Dramaturgen ein gefundenes Fressen. Ein handfester Streit? Ein schwelender Machtkampf? Nein, sagt Schlotterbeck jetzt. Auf der Pressekonferenz zur Champions-League-Partie in Bologna winkte er ab – dieses Mal metaphorisch, nicht wie Can.
„Leute, das ist ein Nichtsburger“, erklärte Schlotterbeck trocken. „Emre meinte nur, wir sollen kurz zu den Fans – Ende der Geschichte. Kein Streit, kein Zoff, null Drama. Das ist mein Kapitän, und alles passt.“
Trotz allem bleibt der BVB leicht angeschlagen – nicht nur emotional. Drei Niederlagen in Serie drücken aufs Gemüt. „Natürlich gab’s schon entspanntere Zeiten“, gibt Schlotterbeck offen zu. Während also die Fans pfeifen und die Laune im Team leicht bröckelt, bleibt eines klar: Sie müssen aus diesem Loch raus. Mit oder ohne liebevolle Zuwinker á la Can.
Die Moral der BVB-Geschichte? Es war weder heiß, noch gekocht – maximal lauwarm. Aber hey, auf die nächsten 90 Minuten Zoff-Potential freuen wir uns schon mal.