Pleiten, Pech und Premiere: Ramajs missglücktes Debüt

Diant Ramaj hätte sich seinen Einstand sicherlich anders ausgemalt. Der 23-jährige Torwart, frisch von Borussia Dortmund an den FC Kopenhagen verliehen, erlebte in der Conference League einen Abend zum Vergessen. Ausgerechnet gegen seinen Jugendklub, den 1. FC Heidenheim, kassierte er mit den Dänen eine 1:2-Niederlage – ein Déjà-vu, auf das er wohl gerne verzichtet hätte.

Heidenheims Thomas Keller (59.) und Tim Siersleben (85.) netzten ein, während Ramaj auf der anderen Seite zwischen den Pfosten stand – leider meist chancenlos. „Willkommen in Kopenhagen!“ hätte man ihm auch mit einer Wärmflasche und einer Tafel Schokolade überreichen können – das wäre wohl tröstlicher gewesen.

Dass es für den BVB-Keeper nicht nach Wunsch lief, dürfte auch Trainer Sebastian Kehl nicht entgangen sein. Noch am Deadline Day hatte Dortmund ihn von Ajax Amsterdam geholt – und direkt wieder verliehen. Der Plan: Spielpraxis auf hohem Niveau sammeln. Nun ja, das Niveau war zumindest hoch genug, um den Ball aus dem Netz zu fischen.

Immerhin bleibt noch die Rückrunde in Dänemark, um die torreiche (oder besser: torhungrige) Erfahrung positiver zu gestalten. Bis 2029 steht Ramaj bei den Dortmundern im Vertrag – genug Zeit, um sich von diesem pechschwarzen Premierenabend zu erholen.